
Von links: CTO Tobias Mitter, Head of Growth Services Robert van der Meulen. Quelle: E&M / Georg Eble
PHOTOVOLTAIK:
„Markt verschiebt sich von Preiskampf zur Konnektivität“
Das Energiemanagementsystem von Grid X ist mit 50 Herstellern von Komponenten fürs ökostromoptimierte Einfamilienhaus kompatibel. Die Produktentwicklung läuft nun parallel, so der CTO.
Der Wettbewerb zwischen den Herstellern von PV-Modulkomponenten verlagert sich von einem Preiskampf der OEM in einen bestimmten
Qualitätswettbewerb um die effizienteste Konnektivität untereinander und die einfache Installation. Diese Beobachtung hat
auf der Messe Intersolar Tobias Mitter, Chief Technology Officer des Start-ups Grid X, gegenüber unserer Redaktion geäußert.
Nach seinem Anspruch steht Grid X in diesem Prozess vorne. Die Mission des 2016 gegründeten Herstellers von Energiemanagementsystemen (EMS) für das Einfamilienhaus in Aachen und München heißt nicht unbescheiden: „Wir bauen die weltweit fortschrittlichste Plattform, um wirkungsvolle Energielösungen zu entwickeln.“
Dabei geht Grid X in der Produktentwicklung neue Wege, wobei sich auch die Hersteller (OEM) zu bewegen scheinen: Zum einen hat Grid X einen digitalen Zwilling seines EMS entwickelt, das aus einer Internet-der-Dinge(IoT)-Plattform und einem IoT Gateway besteht.
Und diesen Digital Twin testen die OEM selbst, während sie früher umgekehrt nur ihre Neuentwicklungen zum Testen Grid X zur Verfügung stellten. „Wir parallelisieren die Entwicklung“, sagt Tobias Mitter. Von „Co-Development“ möchte er noch nicht reden, das ist noch Zukunftsmusik. Auch die Zusammenarbeit zwischen OEM und den Solarinstallateuren werde enger.
Ein Netzbetreiber hat Paragraf-14a-Funktionalität getestet
Auch ein ungenannter Netzbetreiber spielt mit, vielleicht, um dadurch mehr netzdienliche Heimkraftwerke zu bekommen. So wurde laut Robert van der Meulen, Head of Growth Services bei Grid-X, die Steuerfähigkeit von Verbrauchseinrichtungen wie etwa Wallboxen gemäß Paragraf 14a Energiewirtschaftsgesetz 2023 mit einem größeren Verteilnetzbetreiber getestet. „Richtig zum Schwur kommt es gerade erst“, sagt van der Meulen und meint damit, dass diese Funktionalität demnächst scharfschaltet.
Das EMS von Grid X wird von 50 Herstellern unterstützt. Pünktlich zur Intersolar meldete Grid X, dass zwei OEM eine neuentwickelte Interoperabilitäts-Lösung bereits ab Werk übernehmen: der Hagener Wechselrichter-Hersteller Kostal und der asiatische Wettbewerber Good We.
Die Kunden von Grid X sind Solarteure oder Eigner von Einfamilienhäusern mit solarbasierten Heimkraftwerken. Als Alleinstellungsmerkmale bezeichnet CTO Tobias Mitter, dass das EMS immer neue Nutzerstrategien und die aktuelle regulatorische Entwicklung abbildet. So sei früher in Deutschland die Eigenbedarfs-Maximierung im Vordergrund gestanden. Jetzt kämen etwa Spar- und Verdienstmöglichkeiten mit dynamischen Tarifen dazu, wofür ein EMS unter anderem mit einem Smart Meter kommunizieren muss.
„Wir bilden auch landesspezifische Diskussionen in anderen Ländern ab“, sagt Mitter. In Holland etwa gebe es ein Hin und Her mit dem sogenannten Net Metering, in dem der Stromzähler bei Einspeisung auch rückwärts laufen kann. In Skandinavien wiederum stehe die Netzstabilität stärker im Vordergrund.
Nach seinem Anspruch steht Grid X in diesem Prozess vorne. Die Mission des 2016 gegründeten Herstellers von Energiemanagementsystemen (EMS) für das Einfamilienhaus in Aachen und München heißt nicht unbescheiden: „Wir bauen die weltweit fortschrittlichste Plattform, um wirkungsvolle Energielösungen zu entwickeln.“
Dabei geht Grid X in der Produktentwicklung neue Wege, wobei sich auch die Hersteller (OEM) zu bewegen scheinen: Zum einen hat Grid X einen digitalen Zwilling seines EMS entwickelt, das aus einer Internet-der-Dinge(IoT)-Plattform und einem IoT Gateway besteht.
Und diesen Digital Twin testen die OEM selbst, während sie früher umgekehrt nur ihre Neuentwicklungen zum Testen Grid X zur Verfügung stellten. „Wir parallelisieren die Entwicklung“, sagt Tobias Mitter. Von „Co-Development“ möchte er noch nicht reden, das ist noch Zukunftsmusik. Auch die Zusammenarbeit zwischen OEM und den Solarinstallateuren werde enger.
Ein Netzbetreiber hat Paragraf-14a-Funktionalität getestet
Auch ein ungenannter Netzbetreiber spielt mit, vielleicht, um dadurch mehr netzdienliche Heimkraftwerke zu bekommen. So wurde laut Robert van der Meulen, Head of Growth Services bei Grid-X, die Steuerfähigkeit von Verbrauchseinrichtungen wie etwa Wallboxen gemäß Paragraf 14a Energiewirtschaftsgesetz 2023 mit einem größeren Verteilnetzbetreiber getestet. „Richtig zum Schwur kommt es gerade erst“, sagt van der Meulen und meint damit, dass diese Funktionalität demnächst scharfschaltet.
Das EMS von Grid X wird von 50 Herstellern unterstützt. Pünktlich zur Intersolar meldete Grid X, dass zwei OEM eine neuentwickelte Interoperabilitäts-Lösung bereits ab Werk übernehmen: der Hagener Wechselrichter-Hersteller Kostal und der asiatische Wettbewerber Good We.
Die Kunden von Grid X sind Solarteure oder Eigner von Einfamilienhäusern mit solarbasierten Heimkraftwerken. Als Alleinstellungsmerkmale bezeichnet CTO Tobias Mitter, dass das EMS immer neue Nutzerstrategien und die aktuelle regulatorische Entwicklung abbildet. So sei früher in Deutschland die Eigenbedarfs-Maximierung im Vordergrund gestanden. Jetzt kämen etwa Spar- und Verdienstmöglichkeiten mit dynamischen Tarifen dazu, wofür ein EMS unter anderem mit einem Smart Meter kommunizieren muss.
„Wir bilden auch landesspezifische Diskussionen in anderen Ländern ab“, sagt Mitter. In Holland etwa gebe es ein Hin und Her mit dem sogenannten Net Metering, in dem der Stromzähler bei Einspeisung auch rückwärts laufen kann. In Skandinavien wiederum stehe die Netzstabilität stärker im Vordergrund.
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Freitag, 21.06.2024, 16:31 Uhr
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